min_max
Neubau. Werkstatt für modernes Wohnen, Wettbewerb in Leipzig, 2015
Das min_max haus bietet eine Raumstruktur, die sich an die Lebensumstände der Bewohner anpassen kann. Das sind unterschiedliche Lebensformen und Partnerschaften, Wohngemeinschaften, Familiengründung, Kinder unterschiedlichen Alters, die Kombination von Wohnen und Arbeiten, die Selbstständigkeit mit eigenem home-office, der Wunsch nach einem extra Zimmer für Hobbys oder Gäste, das gemeinsame Altern, gemeinsame Aktivitäten und Freiräume und neue Impulse durch Zuzug und Wegzug von Bewohnern. Alle Beispiele können in der Konsequenz eine Vergrößerung des Raumbedarfs – ein maximum – oder die Verkleinerung des Raumbedarfs – ein minimum – zur Folge haben.
Wenn wir den Wohnungsbau als Teil eines Lebenszyklus begreifen, ist Wohnen kein Dauerzustand, sondern ein Prozess, der von anhaltender Veränderung geprägt ist. Das unterscheidet das min_max haus von konventionellen Modellen, die häufig nur auf einen oder wenige Bewohner zugeschnitten sind: – das Einfamilienhaus mit hohem Flächen- und Zeitverbrauch, sowie die Schwierigkeit diese Art des Wohnens im Alter fortzusetzen; – den Geschosswohnungsbau der 60er und 70er Jahre, der zwar ökonomisch ist, aber die Bewohner zu sehr auf die Wohnung festlegt. Bei Veränderung der Lebensumstände hilft dann häufig nur der Umzug.
Quelle: www.bararchitekten.de/projects/min_max.html, abgerufen 29.06.2021
P-059
min_max
11 Wohnungen, 5 davon teilbar
Beitrag zur Architekturwerkstatt der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH (LWB)
Projektteam: BARarchitekten, Tom Schöps
2015 Wettbewerb
(D) Leipzig, Gletschersteinstraße 53/ Wachauer Straße
BARarchitekten Projektbeschreibung
www.bararchitekten.de
Publikation:
Süddeutsche Zeitung SZ-online 24.04.2020: „Was eine Wohnung alles leisten könnte: Wohnen im Lockdown“ www.sueddeutsche.de