Wohnen für Hilfe
eine Stunde Hilfe im Monat pro Quadratmeter überlassener Wohnfläche
Wohnen für Hilfe basiert auf der Idee, Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen aus verschiedenen Generationen zusammenzuführen.
SeniorInnen, Familien, Alleinerziehende oder Menschen mit Behinderung, die einen eigenen Haushalt führen und sich Gesellschaft, Unterstützung und Sicherheit durch einen Studierenden [Anm. oder einem anderem jungen Menschen] wünschen, stellen Wohnraum zur Verfügung. Im Gegenzug unterstützt der Studierende den Wohnraumanbieter bei der Verrichtung alltäglicher Dinge.
Die Unterstützungsleistungen richten sich nach den Bedürfnissen der Wohnraumanbieter. Denkbar sind zum Beispiel: Hilfen im Haushalt, Gartenarbeit, Einkaufen, Tierpflege, Spaziergänge, Gesellschaft leisten, Kinderbetreuung etc.
Pflegeleistungen jeglicher Art sind jedoch von den Unterstützungsleistungen ausgeschlossen.
Zwischen den Wohnpartnern wird ein Vertrag (Wohnraumüberlassungsvertrag) geschlossen, in dem die jeweiligen Unterstützungsleistungen vereinbart werden. Vor allem Art und Umfang der Unterstützung sowie die Höhe der Nebenkosten finden hier Berücksichtigung.
Die Faustregel lautet: Pro Quadratmeter überlassenen Wohnraum leisten die Studierenden eine Stunde Hilfe im Monat. Die Nebenkosten, wie Strom, Heizung und Wasser, tragen die Studierenden. […]
Beide Seiten profitieren innerhalb der Wohnpartnerschaft durch gegenseitige Unterstützung.
[…]
Die Zielgruppen in den einzelnen Städten, in denen ‚Wohnen für Hilfe‘ praktiziert wird, können unterschiedlich sein. Auch die Träger, die ‚Wohnen für Hilfe‘ finanzieren, sind verschieden.
Quelle: „Universität zu Köln“, www.hf.uni-koeln.de, abgerufen am 06.07.2022
P-306
Universität Köln, Humanwissenschaftliche Fakultät
Wohnen für Hilfe Deutschland www.hf.uni-koeln.de
Beinander e.V.
Wohnen für Hilfe, München, www.beinander.org