Wohnbebauung Ackermannbogen
Variationsmöglichkeiten von einer Ein- bis zu einer Vier-/ Fünf-Zimmer-Wohnung in einem einfachen Struktursystem
© Fotos: Michael Heinrich, München
Die Gebäude der GBWAG, Bauland GmbH und Münchner Grund sprechen eine klare, sachliche Architektursprache ohne modische Attitüden.
Die Fassaden spiegeln die klar strukturierten Grundrisse wieder, die sich über die gesamte Breite zur Sonne und zur Landschaft öffnen.
Die eingezogenen Loggien bieten geschützte Freibereiche und erzeugen mit ihren unterschiedlichen Tiefen durch die Vor- und Rücksprünge ein lebendiges Spiel von Licht und Schatten auf den Fassaden.
Im grünen Gebäude der Münchner Grund befinden sich Maisonette-Wohnungen mit Dachterrassen, die einen Blick über die Innenstadt von München und zum Olympiapark erlauben.
Die Gebäude sind schwellenfrei geplant, die Wohnungen entsprechen den Richtlinien der Landeshauptstadt München für geförderten Wohnungsbau in Kosten und Quadratmetern.
Die Gebäude stehen dafür, daß durch Engagement trotz erschwerter Rahmenbedingungen im kommerziellen Wohnungsbau hohe Wohn- und Gebäudequalität zu erreichen ist.
Quelle: www.andreasmeck.de, abgerufen am 28.06.2021
Realisierungswettbewerb 2000
Der hier als Wettbewerbsbeitrag gezeigte Grundriss vereint in selten überzeugender Weise die Variationsmöglichkeiten von einer Ein- bis zu einer Vier-/ Fünf-Zimmer-Wohnung mit einem einfachen Struktursystem. Hinzu kommt, dass die konstruktive und gestalterischen Grundlagen so sinnfällig getroffen sind, dass die Proportionen gewahrt und die Räume bei gleicher Breite den verschiedenen Nutzungen entsprechend gut möblierbar sind.
Die äußere Erschließung über einen breiten Außengang variiert die Elemente der Kommunikation etwa mit breiten Eingangssituationen und kann über distanzhaltende Öffnungen sensiblere Bereiche wie durchgesteckte Wohnzimmer und Schlafzimmer abschirmen. Zenitlicht kann in die darunterliegenden Geschosse gelangen.
Da mit der so hergestellten und wünschenswerten Verbindung der Geschosse auch Einblicke von oben nach unten gegeben sind, muss dies bei der Detailausbildung berücksichtigt werden. Die Festpunkte sind an die Schotten angebunden, können aber um diese gespiegelt werden. Im Zuge der weiteren Durcharbeitung können Versorgungsstrange konsequent gebündelt werden.
Prinzipiell bilden sich die Versorgungszonen am Außengang ab. Gleiches gilt für die Wohnbereiche, die mit durchgehenden Balkonen bzw. Loggien in Erscheinung treten. Das Schottensystem mit Versorgungszonen, mit Durchbrüchen und Auflösungen an immer gleichen Positionen bietet alle Möglichkeiten für Standardisierung, serielle Herstellung und Vorfertigung.
Quelle: Siedlungsmodelle Heft 7, 2006 (s.unten) | Seite 72,73
P-079
Wohnbebauung Ackermannbogen, München
Bauherr GBWAG, Bauland GmbH und Münchner Grund
Meck Architekten, München
2004 Fertigstellung, 2000, Wettbewerb 2. Preis
(D) München
Andreas Meck Architekt Projektbeschreibung
www.andreasmeck.de
Publikation:
Siedlungsmodelle | Neue Wege zu preiswertem, ökologischem und sozialem Wohnen in Bayern, Heft 7 Wohnungs- und Haustypen, (Hg.) Oberste Baubehörde am bayerischen Staatsministerium des Inneren, 2006 | Seite 82ff
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